Gelandet im Land der Hobbits & Elfen



Nach einem Sprung in der Zeit (wir haben den 20.3. wörtlich überflogen) sind wir um viertel sieben am Morgen des 21.März in Auckland gelandet. Da Hostels in Neusseland grundsätzlich unglaublich teuer sind, ganz besonders in Auckland, haben wir einen unserer Reisekontakte genutzt und kamen jetzt bei Quirino Shin unter, den wir damals in Iguazú getroffen haben.

Quirino hat uns trotz der frühen Uhrzeit vom Flughafen abgeholt und zu sich nach Hause gebracht. Er hat uns für unsere Tage in der Stadt extra sein Zimmer überlassen und ist in das seines Bruders gezogen.

Nach dem Frühstück und einer Runde Schlaf haben wir mittags einen Spaziergang zu dem nahe gelegenen One Tree Hill und Cornwall-Park gemacht. Unser erster Eindruck: Alles ist so sauber, so geordnet, so RUHIG! Und viieeeel grüner als wir je gedacht hätten. Es sieht ja noch regelrecht aus wie im Sommer hier!

Eigentlich war der Plan für den Tag, ins Museum zu gehen. Das hätte aber 25$ (17€) Eintritt gekostet, womit wir in der bitteren Preisrealität Neuseelands angekommen wären. 25 neuseeländische Doller nur für ein Museum... Hallelujah. Also musste spontan ein Alternativplan her. Gelandet sind wir letztendlich in den kostenfreie Wintergärten des Museums, die auch schön und sehenswert waren.

Als Abschluss der Tagestour waren wir in Devonport, einem Stadtteil von Auckland, der direkt am Meer liegt. Weil das Wetter so schön und Quirinos Laune anscheinend so gut waren, hat er uns zu einem Frozen Yoghurt eingeladen. Wie lieb von ihm!

Wir hatten die Idee, dass wir abends auf dem Balkon der Wohnung grillen könnten, was uns zum ersten Mal in einen neuseeländischen Supermarkt führte. Vor den Lebensmittelpreisen hatten wir ja die meiste Angst, was uns da schon erzählt wurde... Aber der Einkauf stellte sich als große Erleichterung heraus, denn bis auf Gemüse, Obst und Milchprodukte, die wirklich schweineteuer sind (eine Paprika umgerechnet 1,90€, eine Salatgurke 1,40€, 1l Milch 1,80€, 100g Ziegenkäse 10€), sind die anderen Preise doch in Ordnung. Manches wie z.B. Meeresfrüchte oder Lammfleisch ist sogar recht günstig, wenn man es mit Deutschland vergleicht.


Am nächsten Tag hat uns Quirino vormittags gezeigt, wo die Busse in die Stadt abfahren und mit uns eine Telefonsimkarte besorgt. Es war nämlich sein letzter Tag in Auckland, bevor er am Montag wieder zurück in Hamilton sein musste, wo er unter der Woche wohnt und im Krankenhaus arbeitet. Nachmittags haben uns zwei Freunde von Quirino, Max (Vater Belgier, Mutter Deutsche – konnte also auch Deutsch) und Alicia, mit nach Piha genommen, wo wir uns ein bisschen an den Strand gelegt und einen Spaziergang zu einem Wasserfall gemacht haben. Wer hätte gedacht, dass es noch so warm sein würde, dass man theoretisch im Meer und im Becken des Wasserfalls hätte baden können? Wir sind ja eigentlich davon ausgegangen, ab unserer Landung auf dem neuen Kontinent nur noch Schichten an Pullis und Jacken anzuziehen, aber davon waren wir bei Temperaturen etwas über 20 Grad weit entfernt. Zum Glück!

Nach dem Essen haben wir uns von Quirino, Max und Alicia verabschiedet, da diese direkt weiter nach Hamilton gefahren sind (alle drei studieren Medizin und arbeiten im Hamiltoner Krankenhaus). Wir hingegen wurde von Quirinos Mutter nach Hause gebracht, die auch beim Essen mit dabei war. Leider sprach Anna, so ihr Name, kaum Englisch, sodass die Verständigung zwischen uns sich auf ein Minimum reduzierte. Sehr schade, denn Anna wirkte vom ersten Augenblick sehr freundlich und aufgeschlossen. Als wir die Wohnung betraten, erwartete uns schon Robert, Quirinos 20-jähriger Bruder, der von einem Wochenendausflug zurückgekommen war. Er sprach Gott sei Dank perfektes Englisch, weshalb er in den nächsten Tagen oft den Übersetzer spielen musste.


Nachdem sowohl Robert als auch Anna morgens das Haus Richtung Arbeit verlassen hatten, waren wir in den folgenden vier Tagen tagsüber immer auf uns alleine gestellt. Wir konnten kommen und gehen, wann wir wollten, da uns Quirino gleich am ersten Tag das Schlüsselversteck gezeigt hatte. Nie verließen wir das Haus allerdings ohne ein Lunchpaket, dass uns Anna jeden Morgen zubereitete. So unglaublich lieb!  

Mit dem schön organisierten Bussystem sind wir also am Montag ins Zentrum gefahren und haben uns nicht nur über die superpünktlichen Abfahrtszeiten gefreut (was ganz neues nach Südamerika, sondern auch etwas über die übermäßige Freundlichkeit der Kiwis, wie sich die Neuseeländer selbst nennen, gewundert. Bei jeder Haltestelle hat sich der aussteigende Fahrgast beim Busfahrer bedankt und laut „Thank you“ durch den Bus gerufen. Sehr nett, keine Frage – aber für was genau bedankten die sich denn alle?! Dass der Fahrer sie freundlicherweise mitgenommen hat, dass er sie heil an ihr Ziel gebracht hat, dass sie eine angenehme Fahrt hatten? Wir wissen es bis heute nicht.


Man kann sagen, dass Auckland an sich nichts besonderes zu bieten hat, aber trotzdem nicht hässlich ist. Wir waren auf dem Fischmarkt, wo der Fisch wirklich verhältnismäßig günstig war, sind durch die Haupteinkaufsstraße gebummelt und am Hafen entlang geschlendert.

Dabei und auch schon bei der Busfahrt ist uns besonders aufgefallen, wie viele Menschen mit asiatischem Äußeren es in der Stadt gab. In manchen Momenten meinten wir fast, wir wären auf dem falschen Kontinent gelandet. Ohne zu übertreiben war an diesem Tag bestimmt jeder Dritte, an dem wir vorbei kamen, ein Asiate. Zusammen mit dem Aufenthalt bei unserer koreanischen Familie waren die fünf Tage Auckland also die absolute Asia-Dröhnung ;-)

Später organisierten wir noch ein Mietauto für die Tage Mittwoch bis Freitag, mit dem wir v.a. den Norden um Auckland erkunden wollten, da wir es dorthin zeitlich nicht mehr mit unserem Camper schaffen werden. Außerdem dachten wir, es wäre in jedem Fall nicht schlecht, zuerst mit einem kleinen Automatikauto den Linksverkehr zu üben, bevor wir uns dann an den großen Campervan mit Gangschaltung wagen.

Bei gutem Wetter sind wir am folgenden Tag aber erst mal noch auf die Waiheke Insel in der Bucht von Auckland geschippert. Die Überfahrt war durch den Fahrtwind sehr frisch, aber auf dem fünfstündigen Treck über einen Teil der Insel kamen wir dann doch ins Schwitzen. Alena hat sich sogar ins Meer getraut, um zu baden. Kristina hat lieber nur von außen zugeschaut ;-)

Am 25.3. haben wir morgens unser Mietauto abgeholt und los ging's zur Ostküste von Northland, dem Bezirk nördlich von Auckland. Tolle Landschaft und schönes Wetter. Auf dem Weg haben wir spontan ein Weingut besichtigt (und dabei kostenlos Wein probieren dürfen), uns durch einen Schoko-Laden gefuttert und einen Honigladen entdeckt, bei dem man natürlich auch alles probieren konnte. Abgestaubt par excellence!

Der zweite Tag mit dem Mietauto war weniger erfolgreich. Erstens war die Westküste nicht ganz so schön, es gab grundsätzlicher weniger zu sehen und zudem hat es auch noch geregnet... Das Highlight des Tages war deshalb auch keine landschaftliche Schönheit, sondern unser Sushi-Lunch, den uns Anna an diesem Tag eingepackt hat. Sowas haben wir noch nie gesehen und gegessen.  


Da es unser letzter Abend in Auckland war, hat uns Robert zum Essen in ein malaysisches Restaurant eingeladen und trotz heftiger Gegenwehr unsererseits alles bezahlt. Für ihn gehöre das so, hat er nur mit einem Schulterzucken erwidert, denn wenn er mit der Familie Essen geht, bezahlt auch immer er (der ältere Quirino verdient noch kein Geld, deshalb übernimmt er die Rechnungen und auch den Großteil der Miete, da Anna nicht viel verdient). Unglaublich, der Kerl mit seinen gerade mal 20 Jahren sponsort die ganze Familie...


Nach nur fünf Tagen im Heim der Shins fühlten wir uns richtig Zuhause, was den Abschied umso schwerer machte. Mit einem kleinen Geschenk bedankten wir uns für die immense Gastfreundschaft, die uns Robert, Anna und auch Quirino entgegengebracht hatten und fuhren zum Flughafen – nicht ohne vorher noch einen letzten Snack von Anna in die Hand gedrückt zu bekommen: Frisch zubereitete Sushirollen, für die wir sehr dankbar waren, denn auf dem Flug gab es nichts zu essen. Billigfluggesellschaft eben. 

Schon beim Einchecken erlebten wir die erste Überraschung. An bereit stehenden Computern mussten wir uns zum einen selbst die Sitzplätze aussuchen und die Bordkarten drucken (das gibt es ja mittlerweile schon öfter), zum anderen spuckte die Maschine auch die langen weißen Gepäckaufkleber aus, die normalerweise immer ein Mensch am Schalter nach dem Wiegen der Rucksäcke anbringt. Aber Air New Zealand hat in Auckland keine Schalter, also mussten wir auch unser Gepäck selbst zu dem Band bringen, das die Rucksäcke abtransportiert. Do-it-yourself-Einchecken auf ganzer Linie. 

Dafür waren dann die Sicherheitsansagen im Flugzeug umso witziger. Statt eines der öden, immer gleichen Videos zu zeigen, in dem mit schlicht animierten Figuren das Öffnen und Schließen der Sicherheitsgurte, das korrekte Anziehen der Schwimmweste, die Handhabung der Sauerstoffmasken bei Druckabfall usw. gezeigt werden, wurde extra ein Filmchen gedreht, in dem Schauspieler als Elfen und Hobbits verkleidet waren, ein Gandalf war auch dabei und alle haben sie die Sicherheitshinweise im Stil von Herr der Ringe erklärt. Genial!

In Christchurch bot sich uns mal wieder die Möglichkeit Couch zu surfen. Diesmal kamen wir bei einem 62-jährigen Opi unter, dessen Profil schon im Internet, ähm, interessant wirkte. Er war allerdings der einzige, der Zeit hatte um uns zu beherbergen, sodass uns keine andere Wahl blieb als ihm zuzusagen oder eben doch ein Hostel zu zahlen. Wir dachten uns aber naja, wenn er in seinem Alter bei Couchsurfen mitmacht, wird er hoffentlich auch sonst auf Zack sein. Ha, weit gefehlt. Schon bei unserer Ankunft stand John uns mit verschränkten Armen gegenüber und hat uns nur zögerlich die Hand gegeben. Barfuß trotz Kälte hat er uns in sein Haus geführt, wo wir mit Schrecken festgestellt haben, dass er nicht mal einen Kühlschrank besaß. Doch dass John weder Schuhe trug noch einen Kühlschrank in seiner Küche hatte, lag nicht daran, dass er sich das nicht leisten könnte. Der Grund für beides war seine Einstellung: Unser Couchsurfing-Opi lebte nach bestem Gewissen im Einklang mit der Natur, machte jeden Morgen nach dem Aufstehen Yoga (wobei das Knacken seiner Gelenke bis in unser Zimmer zu hören war) und aß hauptsächlich vegetarisch, fast vegan. Auf letzteres ist vielleicht zurückzuführen, dass er für einen 62-jährigen ganz schön ausgemergelt aussah. Hätten wir schätzen müssen, er wäre nach uns Mitte 70 bis 80 gewesen. Ein wirklich relativ junger Tattergreis, noch dazu kurz angebunden und schüchtern wirkte er noch dazu. Na, vielleicht muss er erst auftauen... Abends hat er uns John zu einer seiner vielen Vereins-Aktivitäten mitgenommen, einem wöchentlichen Ukulele-Treff. Das war ganz witzig, denn nachdem uns ein Wildfremder seine Ukulele in die Hand gedrückt hat, durften wir selbst auch mal die Saiten zupfen. Es gab Tee, Kaffee und Kekse, alle waren total freundlich - nur John hat kein Wort gesagt...


Als wir auf dem Heimweg an der Bushaltestelle warten mussten, war es zum ersten Mal so richtig kalt. Trotz unserer Jacken war uns so kalt, dass wir gebibbert haben. Jetzt ging es also los. Uaaah, wo ist der südamerikanische Sommer?...


Am nächsten Vormittag haben wir den Wochenendmarkt im Stadtteil Lyttleton besucht, wo man ganz viel probieren konnte: Verschiedene Würste, spezielle Essig- und Ölsorten, süße Schokoladenkreationen, Honig, Chutneys und hunderte Sachen mehr. Solche Probier-Gelegenheiten mussten wir ausnutzen, wenn wir sonst schon eher am Essen sparten.


Direkt von Lyttleton nahmen wir den Bus ins Zentrum, um bei einem Projekt zu helfen, von dem John am Vortag geredet hatte. Gap Filler nannte sich das, also Lückenfüller. Der Name ist bei dieser Organisation Programm, denn aufgrund des schweren Erdbebens 2010, bei dem 80% der Stadt zerstört wurden, gibt es immer noch viel wieder aufzubauen. Für die Lücken, die eingestürzte Gebäude hinterlassen haben, und die erst nach und nach wieder aufgebaut werden, haben sich kreative Köpfe einiges einfallen lassen. Mit der Energie aus Fahrradfahren betriebenen Sommerkinos, mobile Cafés in fahrbaren Anhängern, eine umgebaute Waschmaschine, die bei Münzeinwurf Musik spielt, dazu eine beleuchtete Tanzfläche, sogar eine ganze Container-Mall (aus alten Schiffscontainern) ist bereits entstanden.

Wir halfen an diesem Sonntag, dem Hauptstandort der Gap Fillers ein bisschen Farbe zu verpassen und strichen die Container, die als Büro und als Infoboxen dienten.  


Insgesamt zwei Stunden haben wir Seite an Seite mit ein paar anderen Freiwilligen, zwei Architekturstudentinnen aus Italien, einem französisch-irischen Paar, das auswandern will und natürlich auch John, „gearbeitet“ und Spaß gehabt. Als Dankeschön gab es am Ende der Aktion von den Verantwortlichen selbst gemachte Pizza aus dem Steinofen, der auf dem Platz zur freien Verfügung stand. Als wir alle zusammen beim Essen saßen, haben wir uns untereinander noch ein bisschen unterhalten, nur John saß wieder am Rand und hat sich kaum bis gar nicht an den Gesprächen beteiligt, obwohl ihn die Französin sogar ab und zu direkt angesprochen und etwas gefragt hat. Tja, also lag es nicht an uns, dass er nichts sagte, sondern er war einfach so.  

Für den nächsten Tag hat uns John Fahrräder bereit gestellt (auf seine schrullige Art konnte er auch lieb sein), mit denen wir nochmal ins Zentrum gefahren sind. Eigentlich wollten wir zum Latin Market, von dem uns die Italienerinnen beim Containerstreichen erzählt hatten, der eigentlich auf dem gleichen Platz wie das Malen gestern hätte sein sollen. Aber da war überhaupt nichts, wir hatten anscheinend eine falsche Info. Weil das Wetter so schön war, haben wir beschlossen, stattdessen einen Kaffe trinken zu gehen und zwar in der neu errichteten "Containerstadt", der sogenannten Re: Start Mall. Wir haben ein Café gefunden (was in Christchurch gar nicht so leicht ist, weil immer noch so viel zerstört ist), wo erstens der Kaffee super lecker geschmeckt hat UND es sogar kostenloses W-Lan gab. Also alles in Butter.

Nachdem wir schon ausgetrunken hatten, kamen wir mit Chase vom Nachbartisch ins Gespräch, einem Riesen aus Wellington auf Geschäftsreise in Christchurch. Wir haben uns sehr gut unterhalten und er hat uns eingeladen, bei ihm vorbei zu schauen, wenn wir in Wellington sind. Darauf werden wir zurückkommen!

Abends haben wir gemeinsam mit John gekocht und alle drei gemalt. Mal was anderes!


Da wir erfahren haben, dass es in Christchurch wie auch schon in so vielen Städten in Südamerika eine kostenlose Stadtführung gab, beschlossen wir, an unserem letzten Tag nochmal unter Führung durch die Stadt zu laufen und vielleicht etwas zu erfahren oder zu sehen, was wir auf unseren eigenen Streifzügen übersehen oder nicht bemerkt hatten. Wir hätten sowieso nicht gewusst, was wir sonst hätten tun sollen. Also haben wir uns wieder auf die Räder geschwungen und sind ins Zentrum gefahren. Dabei hat es angefangen zu nieseln und wir haben schon ganz lange Gesichter gezogen, denn bei Regen macht ein Stadtrundgang eher weniger Spaß... Gott sei Dank hat sich das Wetter aber noch vor Start der Tour gebessert und wir sind im Trockenen durch Christchurch geführt worden. Schade war, dass wir den Guide kaum verstanden haben, da er wirklich einen starken Akzent hatte. Und sowieso war die Tour nicht so schön gestaltet wie andere Free Walking Tours, die wir schon mitgemacht haben. Naja, was soll's...  

Die Helmpflicht beim Radfahren lässt uns ganz schön dämlich aussehen ;-)
Die Helmpflicht beim Radfahren lässt uns ganz schön dämlich aussehen ;-)
Bettenlager
Bettenlager
In Johns Garten...
In Johns Garten...
... und hier sein Haus
... und hier sein Haus

Gegen Abend hat uns der Hunger nach Hause getrieben, wo wir die Lasagne vom Vortag aufgewärmt haben (bei der hat John übrigens gut reingehauen, obwohl er doch eigentlich Vegetarier ist...). Als wir nach dem Abendessen nach dem Kuchen gefragt haben, den wir Tags zuvor gebacken hatten, hat er nur geantwortet: „Den hab ich aufgegessen, ich dachte, ihr wollt nichts mehr.“ Also nee, er ist und bleibt ein seltsamer Mensch...

Der Abschuss kam aber erst später am Abend, nachdem wir uns wegen des nächsten Tages und der Abholung unseres Campervans etwas länger auf Deutsch unterhalten hatten. Da fragte er auf einmal: "Do you like to talk in German?" Häh??? Nach einigem Nachfragen, was er damit meine –Deutsch ist schließlich unsere Muttersprache - kam heraus, dass er es schon schön fände, wenn wir nur Englisch reden würden, dann könne er nämlich an der Konversation teilnehmen. Aaaaha. Also nicht, dass wir diesen Gedanken nicht verstehen würden, aber einen an Gesprächen teilhabenden John haben wir doch die Tage vorher auch nie erlebt, und die waren alle auf Englisch... Warum also gerade jetzt? Man, an was für seltsame Menschen wir doch immer wieder geraten. Naja, eine Nacht noch und dann würden wir sowieso für fünf Wochen unabhängig von irgendwem unterwegs sein. Nur noch einmal schlafen :-)

Kommentare: 1
  • #1

    Mama Alena (Mittwoch, 29 April 2015 12:38)

    Das Video ist klasse! Das schaut man sich bis zum Ende an! (im Gegensatz zu den üblichen Vorführungen im Flieger)