• "Was hat dich die Reise insgesamt gekostet?"

Kristina und ich haben vor der Reise ein Monatsbudget von 1000€ veranschlagt. Während des Reisens hatten wir diesen Betrag auch immer im Hinterkopf und haben es uns dementsprechend gut gehen lassen oder eben auf bestimmte Dinge verzichtet.

 

Im Großen und Ganzen habe ich die selbst ernannte Budgetgrenze eingehalten und während der neun Monate 8700€ ausgegeben. Dazu kommen die zum großen Teil schon vor Beginn des Trips gezahlten Flüge mit ca. 2500€.

Wer nun gut im Rechnen ist, kriegt eine Gesamtsumme von 11.200€ heraus. 

(Was da allerdings noch fehlt - wenn man es ganz genau nehmen würde - sind die Kosten für die Vorbereitung: Equipment (Rucksack, Schuhe, spezielle Kleidung, etc.), Impfungen, Medikamente, Versicherungen (Reiserücktritt und Krankenversicherung), Auszug aus der Wohnung (Transportermiete). Grob überschlagen kommt man mit all dem auf 12.000€).

 

 

• "... Und wie hast du das finanzieren können?"

Tja, liebe Leute. Sparen heißt das Zauberwort. Wir haben ja schon 2012 die ersten Ideen zu solch einer langen Reise gehabt und hatten insofern eine lange Vorlaufzeit, um Geld anzuhäufen.

Neben dem Studium habe ich viel gearbeitet und von Geldgeschenken zu Weihnachten und Geburtstagen jeden Euro zur Seite gelegt. Dann hatte ich noch ein bisschen Glück mit dem mir zugewiesenen Bafög und tadah - so kommt über die zwei Jahre das richtige Sümmchen zusammen. Kein Hexenwerk, mit etwas Disziplin ist das durchaus machbar!

 

• "Welche Länder haben dir am besten gefallen?"
  

1. Neuseeland

Die Natur ist einfach überwältigend, es gibt von allem etwas: Berge, Seen, Strände, Fjorde, Wälder, Wiesen... Auch die Neuseeländer, die "Kiwis", waren immer freundlich zu uns  durch die Landessprache Englisch hatten wir keine Probleme uns zu verständigen. Außerdem trug aber auch das Gefühl der Unabhängigkeit durch unseren Camper Haddie viel dazu bei, dass Neuseeland in meiner Liste auf Platz eins landet.

Einzig die Preise sind nicht zum Freuen, aber da ich ja nicht in Neuseeland leben, sondern nur "Urlaub" gemacht habe, konnte das Konto diese wenigen Wochen schon verkraften ;-)

 

2. Brasilien

Kein Land hat mich so überrascht wie dieses. Ursprünglich gar nicht so wirklich auf unserer Route vorgesehen, war ich vor allem beeindruckt von der Hilfsbereitschaft und enormen Freundlichkeit den Menschen dort. Immer und überall wurde uns bereitwillig geholfen - auch wenn wir weder Portugiesisch noch unsere Helfer Englisch sprechen konnten. 

Und natürlich kann ich nicht leugnen, dass ich in Brasilien einfach sagenhaft lecker gegessen habe, was einem Land in meiner Sympathiebewertung immer dicke Pluspunkte beschert.

 

3. Panama / Thailand

In Panama zu sein fühlte sich an als wäre ich auf einem Flecken Erde, den es in Wirklichkeit doch eigentlich gar nicht gibt. Panama... Dieses kleine Land, das Janoschs Figuren, der Tiger und der Bär samt Tigerente, suchen, weil sie es sich als ihr Land der Träume vorstellen, haben wir tatsächlich gefunden. Und was auch wirklich wie ein Traum ist, sind die Strände, die sich uns dort boten: Noch nie in meinem Leben habe ich so ursprüngliche, wie gemalt wirkende Sandstrände gesehen. Alles in allem symbolisiert Panama für mich am besten das Wort "Exotik", deshalb Platz drei.

Aber auch Thailand hatte seine Vorzüge, besonders was meine Reisebegleitungen anging. So viel gelacht und Spaß gehabt wie dort hatte ich lange nicht mehr. Da konnte selbst das Wetter schlecht sein - die Stimmung hat es nicht getrübt. Außerdem war ja immer und überall gutes Thai-Essen zur Stelle, was jede schlechte Stimmung sowieso gehoben hätte. Das Spontane, Überraschende, das ich in Thailand so viel erlebt habe, wiegt zwar anders als die Exotik Panamas, aber trotzdem genau so viel, sodass sich die beiden Länder den dritten Platz teilen.

 

• "Was machst du jetzt nach der Reise?"

Erstmal zur Ruhe kommen und alle Eindrücke verarbeiten! Deshalb nehme ich es mir auch heraus, den ganzen Monat Juli nichts zu tun außer Familie und Freunde zu besuchen und das gute Sommerwetter zu genießen.

Ganz untätig bin ich aber dann doch nicht, ich schreibe ab und an eine Bewerbung und überlege mir, wie es mit meinem Leben weitergehen soll. Lasst euch überraschen, was am Ende dabei herauskommt. Genau das tue ich nämlich auch ;-)